Vom Vortrag zur freien Rede
Auch heute werden leider noch Vortrag und freie Rede voneinander getrennt. Vorträge werden oft wortwörtlich aufgeschrieben und dadurch meistens wirkungslos abgelesen. Die freie Rede hingegen wird ausschließlich mit der Hilfe von Stichworten frei gesprochen. Dadurch können Redner wirken, überzeugen und begeistern.
„Sprechdenkend vorbereiten!“
Durch das Verinnerlichen während der Vorbe-reitung, unter Einbeziehung der Zuhörer, ihrer möglichen Einwände und durch die Aufnahme ihrer Reaktionen entsteht ein verbindender Dialog zwischen Ihnen dem Redner und dem Publikum.
Als Zusammenfassung gebe ich jedem Red-ner und allen, die es werden wollen, folgende Empfehlung: Die aus der Antike überlieferten Erkenntnisse der Redekunst wie:
Stoffsammlung, Gliederung, Stilistische Gestaltung, Dramaturgie und innere Vorbe-reitung, sind zu verbinden mit den sachlich, fachlich fundierten Kenntnissen.
Ganz wichtig sind vorherige, freudige Ein-stimmung und überzeugte Einstellung auf das Thema und den Zuhörerkreis.
Durch ausgiebiges Training mit Stichwortzet-teln, Üben vor dem eigenen Spiegelbild und durch das ständige Wiederholen der Rede verinnerlichen Sie die Thematik und fördern Ihren persönlichen Stil.
Dadurch gewinnen Sie an Selbstsicherheit und Überzeugungskraft. Denn nur durch die völlige Beherrschung des Themas und durch Ihre Begeisterungsfähigkeit erreichen Sie die Herzen und Ohren der Zuhörer.
Sprachbewusstsein, Verantwortungsbewusst-sein und Ehrlichkeit, Fairness und intensive Vorbereitung verleihen dem Redner die Fä-higkeit, die Zuhörer zu erreichen.
Durch gezielte rhetorische Vorbereitung und durch stetiges üben kann jeder die Kunst der freien Rede erlernen und damit die Gunst der Zuhörer gewinnen.
Zufriedene Zuhörer und Kunden sind der Lohn für gut vorbereitete Reden und Verhandlungen.
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