Dieses Jahr 2004 soll mit e-Procurement-Lösungen sowie dem Consulting weltweit rund 13 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden. Für Einkäufer wird sich e-Procurement zu einer effektiven Form des e-Commerce entwickeln. Dabei wird sich die Einführung von e-Procurement, ob als DTP-System oder ASP-Lösung, von der Größe des Unternehmens abhängig sein.  Am lukrativsten sollen dabei Lösungen für große Unternehmen sein. Rund die Hälfte der Umsätze werde 2004 auf diesen Bereich entfallen. Gleichzeitig wird auch das Anwachsen von Outsourcing Services . Optimistisch sind auch die Prognosen für e-Procurement in der Industrie, immer mehr setzen deutsche Industrie-Konzerne zunehmend auf die elektronische Beschaffung über das Internet. In den kommenden fünf Jahren wollten sie im Schnitt bis zu 40 Prozent aller Zulieferteile online beschaffen. Damit soll der Anteil von e-Procurement am gesamten Einkaufsvolumen von derzeit ein bis zwei Prozent massiv gesteigert werden. Â
85 Prozent der Unternehmen wollen ihre Top-Projekte bereits in diesem Jahr umsetzen. Bei zwei von drei Projekten wird die Realisierung mehr als sechs Monate in Anspruch nehmen. Der Optimismus scheint denn auch nicht ganz unbegründet. Die Anbindung von Lieferanten an das Internet etwa über eine B2B-Plattform vereinfacht die Suche nach dem geeignetsten Anbieter. Art der Ware, Preis und Lieferzeit können so vollautomatisch ermittelt werden. Der durchschnittliche Zeitaufwand für einen kompletten Bestellvorgang reduziert sich erheblich durch den Einsatz von Desktop-Purchasing-Systemen. Mit ihrer Hilfe kann jeder Mitarbeiter direkt von seinem Arbeitsplatz aus Waren und Dienstleistungen bestellen. Genehmigung und Bezahlung des Vorgangs inklusive. Die Folge: Abteilungen wie Controlling und Rechnungswesen werden entlastet. Zudem verringern sich die Verwaltungskosten. e-Procurement bietet den Unternehmen außerdem die Möglichkeit, sich zu Einkaufskonsortien zusammenzuschließen und so die Warenpreise zu senken. Â
Die Test- und Lernphase für das e-Procurement ist jetzt vorbei, 15 Konzerne aus allen Bereichen machen jährlich ein Einkaufsvolumen zwischen einer Milliarde und 14 Milliarden Euro. Allerdings sind die Einsparpotenziale bei der Online-Beschaffung nur auf Grundlage einer unternehmensindividuell schlüssigen Gesamtstrategie für e-Business zu realisieren. Â
Eine schlüssige Gesamtstrategie ist schon deshalb wichtig, weil manche Unternehmen in der Vergangenheit die Ziele bei der Online-Beschaffung klar verfehlt haben. Einige haben sogar deutlich teurer eingekauft als durch klassische Preisverhandlungen mit den Lieferanten. Die Ursachen dafür sind sowohl in der schlechten Vorbereitung von Online-Auktionen als auch in der anfänglichen "Blauäugigkeit" gegenüber dem neuen Medium Internet.
Aktuell besorgen sich die Unternehmen auf elektronischen Marktplätzen vor allem Standardprodukte, nur ein Viertel kauft bislang hochspezialisierte Produkte online. Vor allem große Unternehmen forcieren die Einführung von e-Procurement-Lösungen, da sie, im Gegensatz zu kleineren Organisationen, höhere Beschaffungskosten haben. Diese Big Player forcieren vor allem ihre Ausgaben für Informationstechnologien. Immer mehr Unternehmen die in e-Procurement involviert sind, glauben, dass Linux  eine Alternative oder sogar die beste Plattform sei. Erfreulich immerhin, dass der größte Teil der Anwender mit ihrem derzeitigen e-Procurement-System keine Probleme haben. Â
Noch wissen viele Unternehmen nicht, wie sie die Realisierung angehen können. Eine externe seriöse Beratung ist die Lösung um Mehrwert-Dienste sowie die Kreativität und Flexibilität durch End-to-End-Procurement Lösungen die Beschaffungskosten des Unternehmens zu verringern.
Heine.Karl@t-online.de http://www.mitlinux.de Â
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